-
SNOW
Rüsten Sie sich aus und erkunden Sie die Berge.
-
SNOW JUNGEN
Auch Kids können die Berge surfen
Wie finde ich den perfekten Neoprenanzug?
Aber keine Panik! Wir verraten dir, was du wissen musst, damit du den perfekten Wetsuit findest und du dich im Wasser ganz deinem Stoke widmen kannst. Bei der Wahl eines Neoprenanzugs spielen Art, Passform, Dicke, Position des Reißverschlusses, Neoprenart und Verwendungszweck eine wichtige Rolle. Auch die Temperatur des Wassers und der Luft ist für die Wahl des Neoprenanzugs wichtig. In diesem Ratgeber für Neoprenanzüge findest du wichtige Tipps zu all diesen Fragen.
Die verschiedenen Arten von Neoprenanzügen
Je nach Wetter, Wassertemperatur und eigenen Vorzügen gibt es verschiedene Arten von Neoprenanzügen. Wir erklären dir die Unterschiede zwischen den verschiedenen Modellen, damit du schnell herausfinden kannst, welcher Neoprenanzug der richtige für dich ist. Du erfährst welchen Neoprenanzug man bei welcher Temperatur tragen sollte und ob sich für deine Zwecke ein langer oder ein kurzer Neoprenanzug besser eignet.
Langer Neoprenanzug: Lange Neoprenanzüge, die auch als Steamer bezeichnet werden, eigenen sich am besten für kaltes bis extrem kaltes Wasser. Klassischerweise bedeckt dieser Neoprenanzug deinen ganzen Körper von den Knöcheln bis zum Hals und zu den Handgelenken. Um dich bei klirrender Kälte noch besser zu schützen, gibt es auch Modelle mit Kapuze. Für den Übergang kannst du zu einem Neoprenanzug mit langen Beinen und kurzen Ärmeln greifen, der dir mehr Freiraum fürs Paddeln bietet.
Kurzer Neoprenanzug/Shorty: Ein kurzer Neoprenanzug, auch Shorty genannt, eignet sich am besten für die wärmeren Jahreszeiten. Er bedeckt deinen Oberkörper und einen Teil deiner Oberschenkel und kann lange oder kurze Ärmel haben. Kurze Neoprenanzüge werden für Surfsessions in warmem Wasser designt und weisen somit ein dünneres Neopren auf. Dadurch bieten sie dir viel Komfort, Bewegungsfreiheit und Schutz vor der Sonne.
Farmer Johns und Short Johns: Sommer, Sonne, Surf und Strand. Hier bietet sich ein Neoprenanzug im Tank-Top-Style mit langen oder kurzen Beinen an, der dich warmhält und dir gleichzeitig genügend Freiraum zum Paddeln bietet.
Neopren Tops und Neopren-Jacken: Wenn Boardshorts alleine nicht ausreichen, bist du mit einem Neopren Top bzw. Neoprenanzug-Oberteil bestens ausgestattet. Alternativ empfiehlt sich auch eine Neopren-Jacke. Sie schützen dich vor schädlichen UV-Strahlen und Auskühlen in warmem Wasser. Vielleicht fragst du dich jetzt, was man unter einem Neoprenanzug oder zu einem Neopren Top oder einer Neopren-Jacke trägt. Dafür empfehlen wir dir einen Blick in unseren Ratgeber „Boardshorts und Badeshorts für Herren“. Hier erfährst du auch, welche Badehose du am besten unter deinen Neoprenanzug ziehst.
NEOPRENANZÜGEPassform: So findest du den Neoprenanzug in der perfekten Größe
Bei der Auswahl des Neoprenanzugs ist die richtige Passform entscheidend. Achte unbedingt darauf, dass er weder zu groß noch zu klein ist. Ist der Neoprenanzug zu groß, scheuert er und lässt jede Menge Wasser herein, sodass du frierst und er wie ein schwerer Sack an dir herunterhängt. Ist der Wetsuit zu eng, geht das auf Kosten deiner Bewegungsfreiheit. Außerdem verschwendest du wertvolle Energie beim An- und Ausziehen.
Welche Größe brauche ich im Neoprenanzug? Im Folgenden erhältst du wichtige Tipps zu den verschiedenen Messungen, die du vornehmen solltest. Schaue dir anschließend unsere Größentabelle an, um herauszufinden, welche Anzuggröße am besten für deine Körpermaße passt.
- Größe und Gewicht - Um zu ermitteln, welche Größe du für deinen Wetsuit wählen solltest, beginne mit deiner Körpergröße und deinem derzeitigen Gewicht.
- Brustumfang - Nimm dir ein Maßband und wähle die breiteste Stelle deiner Brust, um deinen Brustumfang zu messen. Das Maßband sollte weder zu lose noch zu eng anliegen.
- Weitere Messungen - Größe und Brustumfang bringen dich schon in die Nähe der passenden Größe für deinen Neoprenanzug. Damit der Anzug noch besser passt, miss noch deinen Hals- und Hüftumfang und deine Schrittlänge.
- Welche Größen gibt es? - Neoprenanzüge gibt es in den gängigen Größen XS, S, M, L und XL. Zusätzlich gibt es für jede Größe spezielle Optionen für sehr kleine oder sehr große Menschen, erkennbar an den Zusätzen „S“ (Short) oder „T“ (Tall). Jede Marke (und jedes Modell) ist anders. Stelle also sicher, dass du für das Modell deiner Wahl die Größentabelle prüfst. Wenn möglich, probiere unterschiedliche Größen an.
- Du befindest dich zwischen zwei Größen? - Wenn du grundsätzlich eher längere Arme oder Beine hast, wähle die größere der beiden Größen. Wenn deine Arme oder Beine eher kürzer sind, wähle die kleinere Größe. Bist du trotzdem unsicher, welchen Neoprenanzug du nehmen sollst? Dann nimm den größeren. Es ist besser, wenn Ärmel und Beine etwas länger sind als zu kurz.
Wie dick sollte mein Neoprenanzug sein?
Die technischen Features von Neoprenanzügen haben sich innerhalb kürzester Zeit rasant weiterentwickelt. Die ersten Neoprenanzüge wurden in den frühen 1950ern entwickelt und würden heutzutage jeden Surfer bei seinem ersten Duck Dive vor Kälte erstarren lassen. Die ideale Dicke von Neoprenanzügen hängt ganz stark von den persönlichen Vorlieben und dem Kälteempfinden ab. Als Faustregel gilt: Je kälter das Wasser, desto dicker der Neo (sprich desto stärker die Neoprenisolierung, die in Millimetern angegeben ist).
Möchtest du mehr darüber erfahren, wie dick ein Neoprenanzug sein sollte und welcher Neoprenanzug für welche Wassertemperatur geeignet ist? Dann klicke hier, um unseren vollständigen Ratgeber „Die Dicke von Neoprenanzügen“ zu lesen.
Reißverschluss: Vorne oder hinten oder lieber ganz ohne?
Dass die Größe, Dicke und Länge bei der Auswahl eines Neoprenanzugs entscheidend sind, ist einleuchtend. Doch auch Details wie der Verschluss können einen deutlichen Unterschied machen. Bei Neoprenanzügen wird im Allgemeinen unterschieden zwischen Modellen mit senkrechtem Reißverschluss im Rückenbereich („Back Zip“), Modellen mit horizontalem Reißverschluss im Brustbereich („Chest Zip“) und solchen ganz ohne Reißverschluss („Zipperless“). Alle Varianten haben ihre Vor- und Nachteile.
Verschluss im Brustbereich – Chest Zip
Mit einem Neoprenanzug mit Chest Zip bist du besser geschützt vor Kaltwasserspülungen, insbesondere beim Duck Dive. Bei langen Sessions bist du dadurch besser vor Kälte geschützt. Einige Neoprenanzüge mit Chest Zip bieten auch mehr Bewegungsfreiheit an den Schultern, was die Paddelperformance verbessert. Allerdings haben diese Modelle den Nachteil, dass das An- und Ausziehen etwas schwieriger ist.
Verschluss auf dem Rücken – Back Zip
Neoprenanzüge mit Back Zip lassen sich hingegen leichter an- und ausziehen, da sich der Reißverschluss wesentlich weiter öffnen lässt. Allerdings geht dies auf Kosten der Wärme. Neoprenanzüge mit Back Zip machen beim Duck Dive eine weniger gute Figur, da dort mehr Wasser eintritt. Wenn du eher an wärmeren Spots surfst oder normalerweise nicht so lange im Wasser bleibst, dann ist ein Modell mit Back Zip die richtige Wahl.
Ohne Verschluss – Zipperless
Neoprenanzüge ganz ohne Reißverschluss sind eine relativ neue Entwicklung. Sie bieten den Vorteil, dass wenig Wasser eintritt und du beim Paddeln viel Bewegungsfreiheit hast. In der richtigen Größe sitzen sie wie eine zweite Haut. Allerdings kann das An- und Ausziehen zu einer Herausforderung werden, vor allem, wenn einem noch die Übung fehlt. Wenn dir das nichts ausmacht, dann ist ein so genanntes zip-free bzw. zipperless Modell definitiv eine gute Wahl.
Weitere wichtige Merkmale von Neoprenanzügen
Knieschützer
Beim Kauf eines Neoprenanzugs solltest du auch nach bestimmten Details schauen, die dir das Leben im Wasser leichter machen. Neoprenanzüge zum Surfen sollten zum Beispiel unbedingt eine Kniepolsterung aufweisen. Eine Verstärkung an den Knien, wie zum Beispiel Ecto-Flex Knieschützer oder eine Supratex-Kniepolsterung, sorgt für mehr Komfort und schützt dein Board.
Arm- und Beinabschlüsse
Achte darauf, dass der Wetsuit deiner Wahl ein Stretch-Band und gefusete Kanten an den Handgelenken und an den Knöcheln hat, um dich vor Kaltwasserspülungen und deinen Neo beim An- und Ausziehen zu schützen.
Innenfutter
Manche Neoprenanzüge haben ein Innenfutter aus Nylon, um das An- und Ausziehen zu erleichtern. Wärmere Modelle haben oftmals ein Innenfutter aus Thermomaterial, wie zum Beispiel ein WarmFlight®-Thermo-Fleece-Futter, das die Wärme am Körper und das Wasser fern hält. Durch diese Fütterung wird eine dünne Luftschicht gegen deine Haut gepresst, die durch deinen Körper aufgewärmt wird. So ist dir im Lineup länger schön warm, während andere schon längst schlotternd neben dir auf dem Brett sitzen.
Material des Neoprenanzugs: Welches ist das Beste für mich?
Dank wichtiger Innovationen in puncto Materialien hat sich die Performance von Neoprenanzügen wesentlich verbessert. Außerdem sind sie nachhaltiger geworden. Über Jahrzehnte war Neopren aus Petroleum die einzige Wahl, doch mittlerweile gibt es verschiedene umweltfreundlichere Arten von Neopren auf dem Markt. Im Folgenden findest du eine Definition der verschiedenen Neopren-Arten.
Neoprenfreies Yulex-Material:
Dieses Neopren ist leichter und absorbiert weniger Wasser als andere Neoprenarten, wodurch es wärmer und flexibler ist als viele herkömmliche Neoprenarten. Außerdem ist es nachhaltiger als ölbasierte Materialien, da es eine längere Lebensdauer hat und gleichzeitig weniger umweltschädlich ist als Neopren auf der Basis von Öl oder Petroleum.
Yulex Neoprene:
Yulex ist zwar etwas teurer, gilt dafür aber als eines der nachhaltigsten Wetsuit-Materialien, das der Markt hergibt. Es handelt sich um einen Naturkautschuk mit hypoallergenen Merkmalen, der sich hervorragend für Surfer mit einer Neoprenallergie eignet.
Nähte und Versiegelung
Die Nähte eines Neoprenanzugs wirken sich in entscheidendem Maße auf die Wärme, den Stretch, die Wasserundurchlässigkeit und die Langlebigkeit desselben aus und bestimmen somit sein Leistungsniveau. Durch sie werden die verschiedenen Teile des Wetsuits miteinander verbunden. Es gibt unterschiedliche Nähte und Versiegelungstechniken, die alle das Ziel verfolgen, die Nähte langlebig, flexibel und wasserdicht zu machen. Die Vorzüge und Nachteile der einzelnen Techniken zu verstehen, wird dir bei der Wahl des richtigen Neoprenanzugs helfen.
Schützende Teile des Neoprenanzugs
Bei vielen Neoprenanzügen besteht mindestens ein Teil (typischerweise der Brustbereich) aus glattem Thermal Smoothie Neopren oder Vapor Stretch. Dieses glatte Material speichert Wärme und blockiert Wind an wichtigen Körperstellen. Allerdings ist es empfindlicher und reißt schneller, wenn man nicht richtig aufpasst. Neoprenanzüge, bei denen dieser Teil aus Lycra gefertigt ist, empfehlen sich eher zum Schwimmen oder für Triathlons, da er mehr vor Sonne und Wind schützt, als vor Kälte.
„Flatlock“-Nähte
Flatlock-Nähte werden klassischerweise für Einsteigermodelle und Sommeranzüge verwendet. Die Säume werden hierbei ganz einfach durch eine Naht miteinander verbunden. Flatlock-Nähte sind robust, halten lange und sind kostengünstig, allerdings bieten sie den Nachteil, dass sie wasserdurchlässig sind und die Bewegungsfreiheit einschränken.
GBS-Nähte (verklebt und blindvernäht)
GBS-Nähte bieten im Vergleich zu Flatlock-Nähten mehr Wärme und Flexibilität. Die Säume werden bei dieser Technik zunächst verklebt (manchmal werden sie sogar zwei bis dreimal verklebt, damit die Nähte noch besser versiegelt sind). Anschließend werden sie blindvernäht. Bei der eingesetzten Blindnahttechnik sticht die Nadel nicht durch das Neopren, wodurch eine gute Versiegelung sichergestellt werden kann. Hierfür wird eine spezielle, leicht gebogene Nadel verwendet. Am Ende ist die Naht nur auf einer Seite des Neoprenanzugs zu sehen. Bei Neoprenanzügen mit doppelt blindvernähten Säumen wird dieser Schritt auf beiden Seiten des Neoprens durchgeführt. Das Ergebnis: Weniger Wasser im Neo, mehr Bewegungsfreiheit und mehr Spaß im Wasser.
Versiegelte Nähte
Bei dieser Technik wird auf der Innenseite des Neoprenanzugs ein dünnes Neopren-Band (Tape) auf den Nähten angebracht. Das sorgt für noch robustere Nähte und noch mehr Schutz vor eindringendem Wasser. Versiegelte Nähte eignen sich besonders für Stellen, die beim An- und Ausziehen stark beansprucht werden.
Flüssig versiegelte Nähte
Flüssig versiegelte Nähte bieten ein Maximum an Wärme und Bewegungsfreiheit. Sie sorgen für absolute Wasserdichtigkeit und sind dazu noch federleicht. Bei diesem Verfahren wird ein wenig flüssiger Klebstoff entlang der Außen- und/oder Innennähte aufgetragen, um sie noch wasserdichter, haltbarer und flexibler zu machen als normal verklebte Nähte. Flüssig versiegelte Nähte findest du bei unseren leistungsfähigen High-End-Modellen.
Wähle den passenden Neoprenanzug für die entsprechende Sportart
Neoprenanzüge zum Surfen sind robust, bieten optimale Bewegungsfreiheit und schützen vor eindringendem Wasser. Sie haben Features wie Knieschützer, die du zum Beispiel bei einem Neoprenanzug zum Schwimmen vergeblich suchen würdest. Achte darauf, dass du einen Neoprenanzug wählst, der speziell fürs Surfen entwickelt wurde. Klar, jeder Wetsuit hält dich im Wasser mehr oder weniger warm, aber der richtige Neoprenanzug bietet dir den nötigen Komfort auf allen Ebenen, damit du deine Sessions ohne Einschränkungen genießen kannst.
Dabei solltest du immer im Blick haben, wie ein Neoprenanzug funktioniert. Neoprenanzüge zum Schwimmen haben zum Beispiel einen stärkeren Fokus auf Bewegungsfreiheit als Neoprenanzüge zum Surfen. Dahingehen spielt bei den Ersteren Wärme eine untergeordnetere Rolle, da beim Schwimmen mehr Körperwärme produziert wird als beim Surfen.
Mehr Tipps holen
Dicke von Neoprenanzügen & Wassertemperatur
Einen Neoprenanzug reparieren und nähen
Dicke von Neoprenanzügen & Wassertemperatur – Praktischer Ratgeber
Lycras / Rashguards – Praktischer Ratgeber